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Das regelmäßige Notfallseminar für das gesamte Praxisteam begleitet uns nun schon seit vielen Jahren und ist ein wichtiger Teil des Qualitätsmanagements. Alle zwei Jahre trainieren wir Herzdruckmassage, Beatmung und den Umgang mit dem Defibrillator. Ein gut geübter Griff kann Leben retten.

Auch beim diesjährigen Notfalltraining konnten wir wieder realitätsnah mit einer Reanimationspuppe üben – mit „Arthur“, einem alten Bekannten. Auch Arthur ist mal ein paar Zeilen wert:

Arthur ist der Max Mustermann der medizinischen Fortbildung, der plastikgewordene Standard-Mann und damit Standard-Mensch. Eine Erika Mustermann gibt es in der Disziplin Herzmassage nicht.
Eigentlich ist Arthur gar nicht so übel. Er ist jung und knackig, schlank und kräftig, im Wesen willig und geduldig. Atemmaske, Stromstöße, Herzdruckmassage – Arthur bleibt cool und nimmt’s gelassen. Ob Mann, ob Frau – das scheint beim Üben einer Reanimation zweitrangig sein und so bleiben auch wir gelassen.

Doch gerade in Herzensdingen gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Erleiden Frauen einen Herzfarkt, wird dies häufig erst spät erkannt, da sie oft „untypische“ Symptome entwickeln, nämlich andere als Männer. Ein Fall von Gender Health Gap, über den man Bescheid wissen sollte, denn auch das kann Leben retten.