Na, das ist doch mal das richtige Thema zum Jahresbeginn und ein spannender Ausblick in die Zukunft: „Designerbaby nach Bauplan“ – ein interessanter Artikel auf der Wissenschaftsseite der „Welt“ beschreibt die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin, der künstlichen Befruchtung und der genetischen Forschung.
Eizellspende, Samenspende, Befruchtung in der Petrischale, genetische Selektion, das Austragen der Schwangerschaft durch eine Leihmutter … da kommt man schon mal ins Grübeln. Die natürliche Schwangerschaft ein Auslaufmodell? Manch einer mag sich vor einer solchen Zukunft grausen. Andere sehen in der künstlichen Befruchtung die Segnungen einer modernen Medizin, die vor ungewollter Kinderlosigkeit, vermeidbaren Krankheiten oder Behinderungen bewahren kann. Beide Seiten sind verständlich. Gewissensentscheidungen sind individuell.
Klar ist eins: Die Entwicklung der hochtechnisierten Fortpflanzungsmedizin mit all ihren sozialen Folgen wird nicht aufzuhalten sein. Angesichts der Globalisierung bleibt die Regulierung durch nationale Ethikkommissionen wie z.B. in Deutschland ohne Konsequenzen. Was hier nicht geht, geht anderswo.
Doch was geht und was nicht? Für alle, die sich über die Gesetzeslage in Deutschland informieren möchten, sind folgende Seiten empfehlenswert:
- Embryonenschutzgesetz – der aktuelle Gesetzestext
- IVF Europa, Homepage des Bundesverbands reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e.V.
- Embryonenschutz und Stammzellforschung Informationen des Bundesverbands für politische Bildung
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