Krebsvorsorge Privatpatientinnen2022-12-16T11:55:47+01:00

Krebsvorsorge für Privatpatientinnen

Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten einer umfassenden Krebsvorsorge.
Nutzen Sie die Chance! Früherkennung kann Leben retten!

Unsere Leistungen bei der privaten Krebsvorsorge:

Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung der Frau unter 50 Jahren. Das Zervixkarzinom entwickelt sich langsam über Jahre hinweg. Wer regelmäßig zur Krebsvorsorge geht, hat also gute Chancen, bösartige Zellveränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig zu erkennen.

Eine wichtige Untersuchung bei der Krebsfrüherkennung ist der Zellabstrich vom Muttermund (Pap-Test). Bei diesem Test wird das Zellmaterial auf einen Objektträger aufgetragen, eingefärbt und unter dem Mikroskop untersucht.

Um den Zellabstrich optimal begutachten zu können, wird neben der konventionellen Methode des Pap-Tests auch die Dünnschichtzytologie verwendet. Hierbei werden die Zellen, die über den Abstrich entnommen wurden, im Labor aufbereitet und von Blut, Schleim und Entzündungszellen gereinigt. Anschließend wird das Material in einer dünnen Schicht auf einen Objektträger ausgestrichen.

Die Dünnschichtzytologie in Kombination mit der konventionellen Zytologie ist besonders aussagekräftig und zur Früherkennung von Zellveränderungen empfehlenswert.

Eine Infektion mit Humanen Papillomviren ist weitverbreitet. Fast jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit HPV. In den meisten Fällen heilt diese Infektion folgenlos von selbst wieder aus. Bleibt eine Infektion mit bestimmten HP-Viren (vom sogenannten Hochrisiko/high risk-Typ) jedoch fortbestehen, steigt das Risiko von Zellveränderungen. Über einen Zeitraum von 10 – 15 Jahren hinweg kann sich ein Gebärmutterhalskrebs entwickeln.

Im Rahmen der Krebsfrüherkennung wird beim HPV-Test der Zellabstrich vom Muttermund auf Humane Papillomviren vom Hochrisiko-Typ hinuntersucht. Der HPV-Test klärt lediglich das Vorhandensein der Viren. HP-Viren sind bei jeder zweiten Frau unter 35 Jahren nachweisbar. Iin 90 Prozent aller Fälle ist diese Infektion vollkommen harmlos. Nur bei einem Bruchteil dieser Frauen liegt tatsächlich eine Krebserkrankung vor.

Der HPV-Test wird bei Frauen ab 35 Jahren durchgeführt – alle drei Jahre in Kombination mit einem Zellabstrich (Pap-Test). Sofern HP-Viren vom Hochrisiko-Typ nachgewiesen werden, sind weitere Untersuchungen bzw. kürzere Untersuchungsintervalle notwendig.

Wird eine Infektion mit HP-Viren festgestellt, tauchen viele Fragen auf. Die wichtigsten Antworten haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Die Sonographie der Beckenorgane ist eine der wichtigsten gynäkologischen Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen. Der Beckenultraschall wird mit Hilfe einer stabförmigen, schmalen Sonde über die Scheide (transvaginal) durchgeführt.

Bei einem transvaginalen Ultraschall lassen sich die Organe des kleinen Beckens (z.B. Gebärmutter, Eierstöcke) besser beurteilen als bei einer Ultraschalluntersuchung über die Bauchdecke (abdominaler Ultraschall). Somit können Veränderungen wie beispielsweise Zysten in den Eierstöcken oder Myome in der Gebärmutter bereits in einem frühen Stadium erkannt, begutachtet und dokumentiert werden. Zudem lassen sich die verschiedenen Gewebeanteile der Gebärmutter (Myometrium und Endometrium) sowie der Gebärmutterhals (Zervix) und der Douglas-Raum darstellen.

Die regelmäßige Tastuntersuchung der Brust mit den dazugehörigen Lymphknoten ist ein grundlegender Teil der Früherkennung von Brustkrebs. Bei der Untersuchung werden auch äußere Veränderungen wie Hautrötungen oder Einziehungen der Haut oder der Brustwarzen beurteilt. Bei vielen Verhärtungen oder Knoten, die ertastet werden können, handelt es sich meist um harmlose Zysten. Eine weitere Abklärung erfolgt über Ultraschall bzw. durch eine Mammographie in einer radiologischen Praxis.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Jede 10. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an einem bösartigen Mamma-Karzinom.

Mammografie als Standarduntersuchung

Als Standard der bildgebenden Verfahren gilt nach wie vor die Mammografie (Röntgenuntersuchung der Brust). Ergänzend stehen Kernspin-Tomografie bzw. Magnetresonanztomographie (MRT) und Ultraschalluntersuchung zur Verfügung.

In Baden-Württemberg gibt es seit einigen Jahren ein umfassendes Mammografie-Screening für alle Frauen zwischen 50 und 70 Jahren. Experten erwarten, dass durch diese Röntgenreihenuntersuchung, zu der alle Frauen der genannten Altersklasse alle zwei Jahre eingeladen werden, die Brustkrebssterblichkeit um ein Viertel gesenkt werden kann.

Zusätzliche Sicherheit durch Ultraschall

Die Sicherheit der Brustkrebsvorsorge erhöht sich deutlich, wenn außerdem einmal im Jahr eine Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust (Mamma-sonografie) durchgeführt wird. Frauen vor dem 50. Lebensjahr und mit dichter Brustdrüse profitieren von einer sonografischen Untersuchung besonders. Hier ist der Ultraschall der Mammografie häufig sogar überlegen.

Die Richtlinien der gesetzlichen Krankenkassen für die Untersuchungen zur  Krebsfrüherkennung beinhalten ab dem 30. Lebensjahr lediglich die Tastuntersuchung der weiblichen Brust und der dazugehörigen Lymphknoten.

Allen Frauen, die sich über das Abtasten der Brust hinaus mehr Sicherheit wünschen, empfehlen wir die ergänzende Sonografie der Brustdrüse.

Die sonografische Untersuchung hat folgende Vorteile:

  • Die Brustdrüse muss nicht stark gedrückt werden.
  • Die Methode ist frei von Strahlenbelastung.
  • Sie ermöglicht die Erkennung von Tumoren, die der Tastuntersuchung entgehen.
  • Zystische Veränderungen der Brust lassen sich besser beurteilen.
  • Eine Früherkennung verbessert die Heilungschancen und ermöglicht eine schonende Therapie.
  • Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto eher kann brusterhaltend operiert werden.

Viele bösartige Tumoren können durch eine frühzeitige Erkennung vermieden oder geheilt werden. Hierzu gehört ganz vor allem der Dickdarmkrebs, der nicht selten ist. Seit einigen Jahren weiß man, dass sich Dickdarmkrebs schon viele Jahre vor seiner eigentlichen Entstehung durch Vorstufen, so genannte Darmpolypen ankündigt. Diese Polypen sind zunächst gutartige Geschwülste der Darmwand, die erst spät zu bösartigem Darmkrebs entarten. Durch eine frühzeitige Erkennung dieser Vorstufen kann Darmkrebs also verhindert werden. Bei Erkennung des Darmkrebses im Frühstadium sind die Heilungschancen mit über 90% außerordentlich gut.

Wird beim Stuhltest menschliches Hämoglobin – also Blut – nachgewiesen, sollte eine Darmspiegelung erfolgen, um die Blutungsquelle zu klären.

Nach Auswertung aller Untersuchungsergebnisse erhalten Sie einen schriftlichen Befund.

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Krebsvorsorge privat

Unser Blog zum Thema

501, 2020

Krebsfrüherkennung: Neue Regelungen ab 2020

Seit 2020 gelten neue gesetzliche Bestimmungen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs.
Die wichtigste Neuerung betrifft gesetzlich versicherte Patientinnen ab 35 Jahren, denen nun im Rahmen der Krebsvorsorge ein regelmäßiger Test auf Humane Papillomviren angeboten wird.

Der HPV-Test wird mit dem herkömmlichen zytologischen Abstrich vom Muttermund (Krebs-/Pap-Abstrich) [weiterlesen…]

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